Mit der richtigen Wartung und Pflege können Sie die Lebensdauer Ihrer Motorrad Batterie deutlich verlängern.

Gerade das richtige Überwintern der Motorrad Batterie spielt hierbei eine zentrale Rolle.

Was Sie hinsichtlich Ausbau, Laden und Lagerung der Batterie wissen sollten, lesen Sie in diesem Ratgeber.

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In der kalten Jahreszeit bleiben viele Motorräder in der Garage. Ärgerlich wäre jedoch, wenn der Motor nach einer längeren Pause im Frühjahr nicht anspringt, weil man sich nicht um die Batterie gekümmert hat.

Um das zu vermeiden, sollten Sie die hier vorgestellten Tipps zur richtigen Überwinterung einer Motorradbatterie berücksichtigen.

3 Schritte zur optimalen überwitnerung der Motorrad Batterie – Ausbauen, Laden und Lagerung der Batterie

Damit Sie die Batterie sicher und einfach durch den Winter bringen müssen Sie diese 3 Schritte durchfürhen:

  1. Motorradbatterie ausbauen
  2. Motorradbatterie aufladen und prüfen
  3. Lagerung der Batterie

Motorradbatterie ausbauen

Da Sie eine Steckdose in der Nähe Ihres Fahrzeugs benötigen, um die Motorradbatterie aufzuladen, ist es in den meisten Fällen erforderlich, diese auszubauen.

Dennoch müssen Sie eine Motorradbatterie nicht grundsätzlich ausbauen, um sie beim Überwintern mit Strom zu versorgen. Denn die meisten Ladegeräte verfügen über ein passendes Adapterkabel, das einfach an die eingebaute Batterie angeschlossen werden muss.

Wenn Sie die Motorradbatterie für die Energieversorgung ausbauen müssen, sollten Sie unbedingt auf die richtige Reihenfolge achten.

Dabei klemmen Sie zuerst den Minus-Pol (schwarzes Kabel) ab und danach den Plus-Pol (rotes Kabel). Wenn Sie die Batterie wieder einbauen, ist die korrekte Reihenfolge genau andersherum.

Motorradbatterie aufladen und prüfen

Wenn die Batterie ausgebaut ist oder an einen entsprechenden Lade-Adapter angeschlossen ist, benötigen Sie noch ein geeignetes Ladegerät.

Diese sind bereits für unter 40 Euro bis 250 Euro und mehr erhältlich.

Beim Anschluss kommt es ebenso auf die richtige Reihenfolge an. Stecken Sie zunächst das Ladegerät an die Steckdose, ohne angeschlossene Klemme. Verbinden Sie die rote Klemme mit dem Pluspol und dann die schwarze Klemme mit dem Minuspol.

Nun können Sie den Stecker der Polklemmen mit dem Ladegerät verbinden.

Bei herkömmlichen Batterien sollten Sie auf jeden Fall den Säurestand überprüfen. Wenn die Batterie zu wenig Flüssigkeit enthält, füllen Sie den Stand mit destilliertem Wasser auf. Wichtig zu beachten: erst nach dem Ladevorgang, da die Säure während des Ladens an Volumen und Füllstand zunimmt.

Die Batterie muss zudem immer vollständig geladen sein. Eine Teilladung ist ebenso schädlich wie eine Überladung.

Wenn Sie eine Fahrpause von etwa drei Monaten einlegen, sollten Sie die Batterie mindestens einmal vollständig mit einem Ladegerät aufladen. Das gilt natürlich auch für das Ende der Nutzungsdauer.

Der Ladevorgang sollte in einem Raum mit einer Temperatur von etwa 20 Grad stattfinden, aber nicht in Wohn- oder Schlafzimmern.

Lagerung der Batterie

Um sicherzustellen, dass Ihre Batterie auch im Frühjahr noch funktioniert, sollten Sie auf die richtige Lagerung achten.

Am besten ist es, die Batterie auszubauen, vollständig aufzuladen und an einem kühlen, trockenen Ort aufzubewahren.

Idealerweise sollte die Lagerungstemperatur bei rund zehn Grad liegen.

Wenn das Motorrad über den Winter in einer Garage steht, wo die Mindesttemperaturen erreicht werden, ist das Ausbauen der Batterie nicht unbedingt erforderlich.

Allerdings sollten Sie sicherstellen, dass keine Dauerverbraucher wie Alarmanlagen aktiv sind, da diese die Batterie über den gesamten Winter beanspruchen und dadurch ihren Ladezustand beeinträchtigen können.

Tipp zur Sicherheit: Wenn Sie die Batteriekabel abschrauben, auch wenn die Batterie im Motorrad verbleibt, können auch versteckte Verbraucher keine Kapazität aufnehmen.

Hinweis: Außer bei Bike Bull AGM, GEL und AGM PRO Batterien darf der Entlüftungsschlauch auch bei Lagerung nicht geknickt werden.

Was ist besser? Die Batterie ausbauen oder im Motorrad lassen?

Es ist besser die Batterie auszubauen und an einem Frostsicheren Ort zu lagern.

Sollten Sie sich entscheiden, Ihre Motorradbatterie im Winter im Fahrzeug zu lassen, ist es wichtig, die Umgebungstemperatur zu berücksichtigen.

Bei Temperaturen über 0° C bis 25° C

Bei Temperaturen zwischen 0° C und 25° C ist es möglich, die Batterie direkt im Motorrad an ein Ladegerät mit Erhaltungsfunktion anzuschließen.

Achtung: Es dürfen keine Dauerverbraucher wie Alarmanlagen oder Uhren angeschlossen sein. Wenn dies nicht möglich ist, empfehlen wir die Batteriekabel von der Batterie zu trennen.

Bei Temperaturen unter 0° C

Wenn die Temperaturen jedoch unter 0° C liegen, ist der Ausbau der Batterie und eine Lagerung bei Temperaturen zwischen 0° C und 25° C empfehlenswert.

Ideal ist eine Lagerung in einer Garage oder im Keller und Anschluss an ein Ladegerät mit Erhaltungsfunktion.

Achtung: Ohne Stromversorgung können Daten im Bordcomputer, Radio usw. verloren gehen.

Wie oft muss die Motorrad Batterie im Winter geladen werden?

Es ist empfehlenswert, die Motorradbatterie mindestens einmal im Monat aufzuladen, wenn sie nicht in Gebrauch ist. Dies hängt jedoch von der Art der Batterie, dem Alter und dem Ladezustand ab.

Am besten, orientieren Sie sich an den Herstelleranweisungen, um die beste Ladefrequenz für Ihre spezifische Batterie zu erfahren.

Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass die Batterie während der Lagerung vor Kälte und Feuchtigkeit geschützt ist, um eine maximale Lebensdauer zu gewährleisten.

Wenn Sie eine Lithium-Ionen-Batterie in Ihrem Fahrzeug haben, sind mehrmonatige Stillstandszeiten ohne nennenswerte Leistungseinbußen möglich, sofern das Fahrzeug nicht Minusgraden ausgesetzt ist.

Bei herkömmlichen Batterien ist es ratsam, nach etwa zwei Monaten ein Ladegerät anzuschließen, auch wenn kein Verbraucher Energie benötigt. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, laden Sie die Batterie kurz vor der ersten Fahrt vollständig auf.

Wenn Sie ein Fahrzeug mit einem Verbraucher haben, sollten Sie die Standzeiten ohne Ladegerät so kurz wie möglich halten.

Wie lange hält die Motorrad Batterie im eingebauten Zustand ohne Ladung?

Im Allgemeinen wird gesagt, dass eine neue, vollgeladene Batterie bei Raumtemperatur etwa einen Monat lang ohne Ladung halten kann.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nur eine grobe Schätzung ist und es für eine genauere Schätzung besser ist, sich an den Herstellerangaben oder dem Verkäufer zu orientieren.

Die Haltbarkeit einer Motorradbatterie im eingebauten Zustand ohne Ladung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter der Batterie, dem Ladezustand, den Temperaturen und dem Einsatz von Dauerverbrauchern wie Alarmanlagen oder Wegfahrsperren.

Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass die Batterie während der Lagerung vor Kälte und Feuchtigkeit geschützt ist, um eine maximale Lebensdauer zu gewährleisten.

Weitere Tipps zur schonenden Batteriepflege im Winter?

Wenn Sie die Batterie Ihres Motorrads oder Rollers noch schonender überwintern wollen, sollten Sie den Preis für ein automatisches Gerät mit zusätzlicher Lade- und Entladefunktion wählen.

Solche Geräte simulieren den Rhythmus des täglichen Fahrens: Wenn die maximale Ladespannung erreicht ist, erfolgt wieder eine Entladung der Motorrad Batterie. Die ständige Formierung der Zellen schützt die Batterie und wirkt sich positiv auf ihre Lebensdauer aus.

Fehler vermeiden: Motorrad Batterie einwintern und Motor ab und zu im Stand laufen lassen

Was Sie unbedingt während der Winterpause Ihres Motorrads vermeiden sollten, ist den Motor gelegentlich im Leerlauf laufen zu lassen.

Denn das ist nicht nur schlecht für das Fahrzeug, sondern hilft auch nicht bei der Batterieladung, da diese im Leerlauf so oder so nur wenig Energie bekommt.

Wenn Sie Ihre Batterie richtig pflegen wollen und nach diesen Tipps noch ungeklärte Fragen haben, sollten Sie sich im Fachhandel beraten lassen.

Fazit

Die Erfahrung zeigt, dass man kein sehr teures Ladegerät braucht, um eine Motorrad Batterie problemlos und schonend durch den Winter zu bringen.

In unserem Vergleich finden Sie gute Geräte bereits ab rund 20 Euro.

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