Wenn bei einer Motorrad-Batterie eine Tiefentladung aufgetreten ist, kann das verschiedene Ursachen haben.

Welche das sind und wie Sie am besten mit einer tiefentladenen Batterie umgehen haben wir Ihnen in diesem Beitrag einmal zusammengefasst.

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Was ist eine tiefenentladung bei einer Motorrad Batterie eigentlich?

Von einer Tiefentladung wird bei einer Batterie oder Akku gesprochen, wenn sich eine Batterie weiter als bis zu der Minimalspannung entlädt.

Eine 12 Volt Batterie ist z.B. bei Werten über 12,7 Volt vollgeladene. Wenn Sie 12,4 Volt hat ist Sie zu 50 % entladen und wenn Sie nur noch 12 Volt hat wir von einer entladenen Batterie gesprochen.

Bleibt der Messwert nachhaltig unter 12 Volt ist Sie tiefentladen und sollte geladen oder ersetzt werden.

Wie testet man eine Motorrad-Batterie?

Die Motorräder erhalten die Energie für den Starter, für die Zündung, für das Licht und unterschiedliche andere Funktionen aus der Batterie.

Wenn die Batterie nicht mehr funktioniert, ist ein Motorrad nicht mehr fahrtüchtig und kann nicht mehr benutzt werden.

Dabei kann eine entleerte Batterie durch zweierlei Ursachen entstehen.

  1. Bei der einen Ursache lädt der Ladestromkreis die Batterie im Fahrbetrieb nicht mehr ausreichend auf.
  2. Bei der anderen Ursache saugt ein anderer Verbraucher an den vorhandenen Stromreserven.

Wenn Anzeichen für eine mangelhafte Ladung durch die Lichtmaschine bei der Batterie (beispielsweise Start stottert oder die Ladekontrollleuchte flackert auf) aufgetreten sind, sollten zunächst die sichtbaren Komponenten beim Ladekreis überprüft werden.

Wenn hier keine sichtbaren Schäden vorhanden sind, sollte ein Multimeter bei einer 12-Volt-Batterie auf den Mess-Bereich 20 Volt/Gleichspannung eingestellt werden.

Der Plus- und Minuspol muss an der Batterie angeschlossen werden. Wenn die Batterie in einem guten Zustand ist, sollte die Ruhespannung 12,5 bis 12,8 Volt betragen.

Wenn der Motor dann im Laufen ist, sollte auf die Drehzahl bis auf ungefähr 3000 bis 4000 U/min erhöht werden.

Wann ist eine Motorrad Batterie tiefentladen?

Jede Batterie verfügt über eine gewisse Kapazität. Deshalb ist sie auch in der Lage, eine bestimmte Menge an Energie zu liefern.

Wenn diese Kapazität nicht mehr vorhanden ist (also aufgebraucht ist) kann diese Batterie nicht mehr zum Starten, etc. von einem Motorrad verwendet werden.

Erst nachdem dann die Batterie wieder aufgeladen wurde, kann von ihr zum Beispiel für den Startvorgang Strom zur Verfügung gestellt werden. Hier wird dann auch von Spannung gesprochen.

Unter einer Tiefentladung wird hier eine solche Zustandsbeschreibung verstanden, wenn sich eine Batterie weiter als bis zu dieser Minimalspannung entlädt.

Bei welcher Spannung ist eine Motorrad Batterie tiefentladen?

Wenn die Spannung der Batterie weiter fällt und diese dann unter dem kritischen Wert von 2,5 Volt sinkt, liegt hier eine Tiefentladung vor und die Batterie lässt sich nicht mehr aufladen.

Kann man eine tiefentladene Motorrad Batterie wiederbeleben?

Wenn eine Motorradbatterie komplett leer ist, kann über ein passendes Ladegerät oder auch in der Werkstatt ein Auflade-Vorgang durchgeführt werden. Dabei ist hier eine längere Ladedauer sinnvoll.

Hierbei ist es wichtig, ein solches Ladegerät zu finden, das dann auch zum Verwendungszweck und zum Batterietyp passt.

Häufig funktionieren die Ladegeräte bei allen Batteriearten (eventuelle Ausnahme Gel-Batterien, hier muss der Leistungsumfang des Gerätes überprüft werden.

Es gibt Schnellladegeräte und solche Geräte, die langsam aufladen. Wenn ein langsameres Laden durchgeführt wird, kann eine Motorradbatterie länger halten.

Die neuesten Ausführungen der Ladegeräte sind mit einem Mikroprozessor ausgestattet. Von diesem Prozessor wird dann überwacht, wie stark die aktuelle Batterieladung ist und es erfolgt eine automatische Überwachung des Ladevorgangs.

Wenn dann die Batterie geladen ist, erfolgt dann durch den Prozessor eine vollautomatische Beendigung des Ladevorgangs.

Die preiswerteren Geräte müssen manuell abgeschaltet werden. Die Gefahr besteht hier, dass es zu einer gefährlichen Überladung kommen kann.

Ein solches Ladegerät sollte an einem dafür geeigneten Ort aufgestellt werden.

Optimal ist hier in der Nähe einer Steckdose, wo das Gerät eventuell auch dauerhaft stehen kann und die Entfernung zur Batterie sollte so sein, wie es das Ladekabel erlaubt. Auch sollte der Aufstellungsort gut belüftet sein.

Bei den meisten Motorrädern kann die Batterie ohne einen Ausbau geladen werden. Vor dem Ladevorgang sollte aber auch die Betriebsanleitung der Batterie gelesen werden, weil hier eventuell störende Anbauteile entfernt werden müssen.

Wann ist eine Motorrad Batterie kaputt?

Wenn der Motor beim Anlassen nicht sofort anspringt und während des Startens die Kontrollleuchten am Armaturenbrett schwächer als gewohnt aufleuchten oder das Licht während der Fahrt schwächer wird, sind dass alles Anzeichen, dass eventuell die Batterie kaputt sein könnte.

Eine Motorrad Batterie hält bei guter Pflege ungefähr 6 oder sieben Jahr.

Wenn dann auch eine Auflade-Vorgang mit Hilfe eines Ladegerätes nicht mehr hilft, kann davon ausgegangen werden, dass die Batterie kaputt ist.

Tipp:

Wenn eine Motorrad Batterie tiefenentladen ist, besteht immer die Möglichkeit, mit Hilfe eines dazu passenden Auflade-Gerätes die Motorrad Batterie wieder vollständig aufzuladen und diese Batterie kann dann wieder komplett eingesetzt werden.

Somit ist dann ein Austausch nicht erforderlich.

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